AKIS-Tagung in Kooperation mit dem VIDC

Seit die Taliban im August 2021 die Macht in Afghanistan übernommen haben, ist die Lebenssituation von Frauen in Afghanistan über allen Maßen beeinträchtigt. Frauen und Mädchen leiden unter einem Mangel an Freiheit, einen fehlenden Zugang zu Bildung ab der siebten Schulstufe und zu Universitäten, zu Freizeit- und medizinischen Einrichtungen … Quasi täglich werden neue gewalttätige Übergriffe auf Frauen und Mädchen im Land berichtet. Dazu kommt die humanitäre Katastrophe, die Frauen und Kinder besonders hart trifft.

Auch Frauenrechtsaktivist*innen in Afghanistan sind massiv bedroht, und ihre Arbeit für gleiche Rechte und Bildung wird massiv beschränkt oder in den Untergrund getrieben. Trotzdem kämpfen afghanische Frauen nach wie vor gegen die Gewalt der Taliban und demonstrieren lautstark auf den Straßen des Landes unter dem Motto „Brot, Arbeit, Freiheit“, auch in Solidarität mit ihren Schwestern im Iran. Der afghanische Kulturverein AKIS möchte diesen Kampf unterstützen und organisiert diese Netzwerktagung afghanischer Frauen aus der europäischen Diaspora und Kanada in Kooperation mit dem VIDC und dem Danish Refugee Council. Unter anderem wird die Friedensforscherin Heela Najibullah einen Beitrag zu der Konferenz leisten.

Auszug aus Original-Artikel der VIDC, vom 11. März 2023